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Auftraggeber:
Gartower Deich- und Wasserverband

Untersuchungsgebiet:
460 ha

Leistung:
Bestandsaufnahme- und Bewertung aller Schutzgüter gem. § 2 UVPG,
Kartographische Darstellung des Raumwiderstandes auf Grundlage der ermittelten Empfindlichkeit der einzelnen Schutzgüter
Status quo-Prognose
Beschreibung Vorhaben und Varianten sowie Auswirkungsprognose auf die Schutzgüter
Im Rahmen der ökologischen Risikoanalyse Gegenüberstellung Auswirkungen und Schutzgüter unter Berücksichtigung der gewichteten Empfindlichkeit
Schutzgutbezogener Vergleich der untersuchten Trassenvarianten und Festlegung der Rangfolge entsprechend der Umweltverträglichkeit
Entwicklung von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen sowie Vorschlag geeigneter Kompensationsmaßnahmen

Beschreibung:
Der bisher bestehende linksseitige Seegerückstaudeich kurz hinter der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt bei Nienwalde und Gartow (LK Lüchow-Dannenberg, östliches Niedersachsen) entsprach in seinen Dimensionen nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik. Somit sollte er auf der bestehenden Trasse erhöht, verstärkt und abschnittsweise verlegt werden. Das Untersuchungsgebiet mit seiner Naturausstattung hat einen hohen Wert für den Naturschutz. Dies wird alleine dadurch deutlich, dass es innerhalb des Biosphärenreservates „Niedersächsische Elbtalaue“ liegt und Teile als FFH-Gebiet anerkannt worden sind. Die engere Seegeniederung ist darüber hinaus als EU-Vogelschutzgebiet gemeldet. Besonders hervorzuheben ist das Vorkommen der totholzbewohnenden Käferart Eremit (Osmoderma eremita). Sie wird als prioritäre Art der FFH-Richtlinie geführt und wurde in einigen von der Deichbaumaßnahme unmittelbar betroffenen Alteichen festgestellt. Der Deichbau stellt somit einen nicht unerheblichen Eingriff dar, allerdings gilt der Hochwasserschutz entsprechend der FFH-Richtlinie als zwingender Grund des überwiegenden öffentlichen Interesses, welcher einen Eingriff auch in nach europäischem Recht geschützte Gebiete zulässig macht. Durch Optimierung des Bauentwurfs konnten alle besiedelten Alteichen erhalten werden und der Verlust von Altbäumen auf ein Minimum reduziert werden.

Durch eine Rückdeichung werden auf 11,4 ha wertvolle Überschwemmungsflächen gewonnen.

UVS - Deichbau

Sicherstellung des Hochwasserschutzes von Nienwalde
bis Gartow durch Erhöhung und Verstärkung
des linksseitigen Seegerückstaudeiches

Übersicht Planungsbegiet