Im Rahmen dieses nur knapp 900 m langen Deichabschnittes im rechtselbischen Gebiet des Landkreises Lüneburg entstanden erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch eine Vordeichung. Die Vordeichung war zum Erhalt eines alten Schlossparks mit landschaftsprägendem Baumbestand erforderlich.
Zur Schaffung von häufiger überfluteten Vorlandflächen wurde
im Anschluss an den kanalartigen Unterlauf der hier mündenden Löcknitz
eine 4 ha große Abgrabung geschaffen, die extensiv als Grünland
gepflegt werden soll. Damit sollen zwei Ziele erreicht werden: Erstens einen
Ausgleich für den Verlust von Brenndolden-Auenwiesen und zweitens den
Verlust von horstnahem Überschwemmungsgrünland als Nahrungshabitat
für den Weißstorch. Weiterhin wurde auf 0,6 ha Fläche die
Entwicklung eines Hartholzauenwaldes im Überschwemmungsgebiet vorgesehen.
Weitere Kompensationsmaßnahmen erfolgten durch Freistellung eines angrenzenden
Dünenbereichs von aufgewachsenen Kiefern.